Als Xavier von der Grundschule auf die Mittelstufe wechselte, ging das Mobbing so richtig los. Er war schon immer anders als seine Mitschüler*innen. Doch die Sticheleien, die Kommentare und die Drohungen wurden irgendwann so schlimm, dass er und seine Familie schliesslich beschlossen, dass er nicht mehr zur Schule gehen kann. Xavier passt irgendwie nicht so ganz in eine normal Schublade. Er hat das Asperger-Syndrom. Das ist eine Form des Autismus. Menschen, die davon betroffen sind, haben oft Schwierigkeiten im Umgang mit ihren Mitmenschen, mit dem Aufbau von Beziehungen oder anderen sozialen Interaktionen. Aber Asperger ist bei jeder Person anders ausgeprägt. Xavier hat zum Beispiel keine Probleme, ganz normale Gefühle für Menschen zu entwickeln. Dafür hat er lange nicht verstanden, warum Menschen sich ständig begrüssen und verabschieden. Aminata besucht ihn und seine Familie. Sie will wissen, was Xavier über sein Asperger-Syndrom denkt, wie er das Mobbing in der Schule erlebt hat und was für Herausforderungen ihm im Alltag begegnen.Manche Verhaltensweisen von Menschen kommen Xavier komisch oder überflüssig vor. Doch dafür hat er in anderen Bereichen Begabungen. Er sagt, er könne Menschen zum Beispiel sehr schnell analysieren, was er bei Aminata gleich mal unter Beweis stellt. Wie geht es ihm jetzt, seitdem er nicht mehr auf eine normale Schule geht und den Mobbing-Attacken ausgeliefert ist? Wie äussert sich das Asperger-Syndrom bei Xavier? Und wie geht seine Familie damit um?

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