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Forschungsnetzwerk
Matthias Huber, Carla Canonica und Andreas Eckert initiieren gerade ein «Partizipatives Forschungsnetzwerk» und können eure Hilfe gebrauchen. Ich habe mich selbstverständlich auch dafür zur Verfügung gestellt und warte gespannt darauf, kontaktiert zu werden (sofern sie mich gebrauchen können). Aber auch Dir steht es frei, bei diesem Forschungsnetzwerk mitzuarbeiten. Folgendes Schreiben hat mich diesbezüglich erreicht, welches ich meinen geschätzten Leser*innen nicht vorenthalten möchte.:
Liebe Interessentinnen und Interessenten,
dieses Schreiben wendet sich an selbstbetroffene „Erwachsene mit Autismus / Asperger-Syndrom“ als „Expertinnen und Experten in eigener Sache“.
Wir möchten mit dem Schreiben über ein neues Projekt zur Partizipativen Autismusforschung informieren und zur Teilnahme anregen.
Wir, das sind Matthias Huber, Psychologe mit dem Asperger-Syndrom an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Bern sowie Carla Canonica und Andreas Eckert, Dozierende zum Thema Autismus an der Hochschule für Heilpädagogik in Zürich.
Partizipative Forschung bedeutet, dass Personengruppen, die ein Forschungsthema betrifft, unmittelbar in den Forschungsprozess einbezogen werden. Das kann zum einen bedeuten, dass sie zu ihren persönlichen Meinungen und Positionen direkt befragt werden, zum anderen, dass sie die Forschung von Anfang an mitgestalten.
Im Themenbereich Autismus sind in den letzten Jahren in Deutschland erste partizipative Forschungsgruppen entstanden, die „AutismusForschungsKooperation“ in Berlin und das Forschungsnetzwerk „Heureka“ in München.
Gerne möchten wir nun ein vergleichbares Netzwerk in der deutschsprachigen Schweiz starten.
Für unsere zukünftige Forschungsgruppe haben wir den folgenden Namen gewählt:
„PFAU – Partizipatives Forschungsnetzwerk Autismus“
Das übergeordnete Ziel dieses Forschungsnetzwerkes stellt es dar, Forschungsbemühungen zum Thema Autismus zu fördern, an denen Personen mit Autismus so intensiv und früh wie möglich beteiligt sind. Dies kann bedeuten:
- gemeinsam Forschungsideen zu sammeln und zu diskutieren
- eigene Forschungsideen weiter zu verfolgen und daraus mögliche Forschungsprojekte zu entwickeln
- auf Forschungsprojekte, die Personen mit Autismus einbeziehen, hinzuweisen
Gerne möchten wir Sie / Euch nun einladen, an diesem Forschungsnetzwerk teilzunehmen.
Dies kann in sehr unterschiedlichen Formen erfolgen, z.B.
- Informationen zur partizipativen Forschung bei Autismus zu erhalten
- an der Entwicklung und Diskussion von Forschungsthemen und -ideen in der Gruppe mitzuwirken
- an der Entwicklung und Durchführung von Forschungsprojekten in der Gruppe aktiv mitwirken
- für schriftliche oder mündliche Befragungen zur Verfügung stehen
Mit der folgenden Umfrage möchten wir Ihnen / Euch die Gelegenheit bieten, das eigene Interesse anzugeben.
https://forms.gle/tkLk35Fcw81wGiz56
Wir werden Sie / Euch dann im Anschluss über das weitere Vorgehen informieren.
Dies wird wahrscheinlich so aussehen, dass wir
- zu einem ersten Gruppentreffen für die daran Interessierte einladen
und
- über die weiteren Beteiligungsmöglichkeiten bei konkreten Projekten informieren werden.
Wir danken für Ihr / Euer Interesse und würden uns über eine zukünftige Zusammenarbeit freuen.
Dieses Mail darf gerne auch an weitere möglicherweise interessierte Personen weitergeleitet werden.
Freundliche Grüsse
Carla Canonica, Matthias Huber und Andreas Eckert
Wer kennt ihn nicht, den Matthias Huber
Ok, ich kenne Matthias Huber auch nur durch YouTube und Interviews in anderen Medien. Dennoch ist Matthias Huber das Aushängeschild, wenn es um das Thema Autismus in der Schweiz geht. Ich hoffe sehr, dass auch ich mal ein Interview mit Matthias machen darf.
Das Glück eines Interviews mit Matthias hatten aber schon einige Leute. Vor noch nicht so langer Zeit wurde nachfolgendes Interview ausgestrahlt, welche die Lebensgeschichte von Matthias etwas beleuchtet.